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Historie


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Unzählige Patente, Gebrauchsmuster und Verbesserungen sind das Ergebnis der jahrelangen Entwicklungen und Konstruktionen von Rettungs- und Transportfahrzeugen. So entwickelten die Ingenieure und Experten einen ge-brauchsmustergeschützten Liege-Trage-Sessel, der zugleich als Sessel und Trage genutzt werden konnte. Mit Leichtigkeit war damit der Patient auch in engen Treppenhäusern zu transportieren und in Krankenhausfluren zu rollen.

Als Ersatz für die in Köln eingesetzten Unfallrettungswagen VW T1 bestellte 1967 die Berufsfeuerwehr Köln bei Miesen drei größere RTW auf Büssing OM-Fahrgestell vom Typ Daino, die bereits mit dem neuen Tragentisch ausgerüstet waren. Eine Besonderheit war die hydraulische Hubplattform am Heck, wodurch eine einfachere Tragenbeladung möglich war. Wenn auch für diese RTW keine fest zugeordnete ärztliche Besetzung zur Verfügung stand, so boten sie doch das Raumangebot und die medizintechnische Ausrüstung wie die beiden von Miesen ausgebauten NAW.

In den folgenden Jahren baute das Karosserieunternehmen zahlreiche RTW auf der Basis von Fahrzeugen der Marken Bedfort Blitz, dem Nachfolger des Opel Blitz, Hanomag F 20, Volkswagen LT und Mercedes-Benz Unimog mit Allradantrieb und Kofferaufbau. Der seit 1993 noch heute im Dienst stehende Unimog U 2400 L mit dem Rufnamen Rotkreuz Sylt 70/83-05 ist in seiner Bauweise einzigartig. Er wurde von Miesen speziell für die Bedürfnisse des Rettungsdienstes auf der Insel angepasst. Von den Einsatzkräften des DRK Westerlands wird er sinngemäß "Panzer" genannt, da er durch den kraftvollen Antrieb und seinen 16 Gängen am Strand so gut wie nicht aufzuhalten ist. Für die Fahrt im oft weichen Sand ist ein geringerer Reifendruck erforderlich als im Straßenverkehr. Durch eine pneumatische Reifenpumpe kann während der Fahrt der Reifendruck verringert und auch wieder auf Normaldruck gebracht werden.

Zahlreiche RTW verließen die Produktionshallen in Bonn zudem auf Mercedes-Benz Fahrgestellen vom Typ Transporter und Sprinter. Darunter sehr viele in das Land der aufgehenden Sonne. Wenn es in Japans Hauptstadt Tokio bei Unfällen oder Katastrophen um die Rettung von Menschenleben geht, dann sind RTW aus Bonn im Einsatz. Die Berufsfeuerwehr der Millionen-Metropole war gezwungen, das in der Presse kritisierte unterentwickelte Rettungswesen in der Millionenstadt zu verbessern. Das Notarzt- und Unfallrettungssystem in Deutschland galt als vorbildlich in der Welt und der Name Miesen war ein Begriff und stand für Qualität aus Made in Germany. Neben bereits 33 RTW auf Mercedes-Benz-Fahrgestellen vom Typ T 2 alleine bei der Tokioter Feuerwehr, verließen 1993 weiter 16 Fahrzeuge das Bonner Unternehmen nach Japan.

Die großen Erfolge die Miesen mit seiner Produktlinie Medimobil erzielte, beruhten auf den fast 100jährigen Er-fahrungen im Ausbau von Ambulanzfahrzeugen vom Typ 409, 509, und 609. Dieses Know-how floss in den Bau des RTW auf der Basis des Mercedes-Benz-Typs Vario ein, den das Unternehmen 1996 vorstellte.

Neben vielen Details im Bereich des Innenausbaus war das Herzstück eines jeden RTW der Tragen- und Behand-lungstisch. Der elektrohydraulische Behandlungstisch der dritten Generation wurde in verschiedenen Ausbaustu-fen allen Wünschen gerecht. Niedrige Bauhöhe, robuste Ausführung waren gepaart mit hoher Betriebssicherheit.

Die modulare Bauweise der Schrankelemente ermöglichte eine Vielzahl an Ausbauanordnungen. So war es für die Edelschmiede im Sonderfahrzeugbau kein Problem, auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden einzugehen und danach den Innenausbau zu gestalten. So war der seitliche Betreuersitz für die Erreichbarkeit des Patienten und Bedienung optimal angeordnet. Herausnehmbare Sitzpolster und die Verkleidung mit Kunststoff-Formhüllen erleichterten die Desinfektion des Fahrzeugs nach einem Einsatz. Der rechte seitliche Wandschrank diente der Unterbringung von Vakuummatratze und Schaufeltrage. Die glattflächige Innenraumgestaltung erhöhte die Übersicht, die passive Sicherheit und erleichterte somit Reinigung und Desinfektion.

Anschrift
C. Miesen GmbH & Co. KG

Südstr. 119
D-53175 Bonn

Tel.: +49 228 54009 0
Fax: +49 228 54009 22
e-Mail: info@miesen.de


Niederlassung Dürnau
Jurastraße 22
D-73105 Dürnau

Tel.: +49 7164 90319 10
e-Mail: bestattungswagen@miesen.de

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